März 22, 2019

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Name Studio Rose Kategorie Ausstellung

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Plastizität im Blick

Zwei Künstler, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten. Der eine beginnt seine Arbeiten mit einer leeren Leinwand, der andere mit Holz von toten Bäumen. Der eine bevorzugt zarte Pastellfarben, der andere kräftige Werkzeuge bis hin zur Kettensäge. Bei der gemeinsamen Ausstellung von Alessandro Serafini und Johannes Hofbauer sind viele Kontraste sichtbar, aber auch manche überraschenden Gemeinsamkeiten.

Alessandro Serafini

Der in Rom geborene Serafini arbeitete einige Jahre als Zeichenlehrer für taubstumme Kinder am „Istituto Gualandi“. Vielleicht kommt daher der für ihn typische, ruhige und zurückhaltende Malstil, der an Werke der römischen Antike und der Renaissance erinnert.

Bild von Alessandro SerafiniSeine Arbeiten waren schon mehrfach im Haus der Kunst in München zu sehen, aber auch auf der PLG Arts Naples in Florida, in der Münchner Residenz oder auf Schloss Reinbeck in Hamburg.

Prof. Peter van Treeck sagt über Serafini: „Seine Maltechnik ist außerordentlich detailliert und strukturiert, in bestimmte Details oder Partien der Bilder mischt bzw. spachtelt er z.B. zur Verstärkung von Strukturen Sand in die Farbe man kann gewissermassen von „Landschaft“ auch im Sinne dieser malerischen Flächenstrukturen sprechen. Die Detailstrukturen der Bilder in all ihren Partien sind bestechend schön.“

Johannes Hofbauer

Nach einer Ausbildung zum Drechsler studierte Johannes Hofbauer an der Fachhochschule für Design in Hildesheim, und machte seinen Abschluss an der Meisterschule Hannover. 1992 eröffnete der Holzbildhauer sein eigenes Atelier, mit dem er 2008 nach Feldafing zog.

Hofbauer hat großen Respekt für das Material, mit dem er arbeitet. Darum verwendet er nur das Holz kranker oder toter Bäume. Aus diesem Holz arbeitet er dann erstaunlich filigrane, verschachtelte geometrische Formen heraus.

Johannes Hofbauer: Hohlkörper

Hofbauer verarbeitet Ahorn und Walnuss, Pappel und Weide. Die Süddeutsche Zeitung schrieb über Hofbauer: „Mit seinen freien Arbeiten stellt er sein handwerkliches Können im Umgang mit dem Werkstoff Holz unter Beweis.“

Mit einer ausgefeilten Technik macht er das Holz durch eine Vielzahl von Einschnitten beweglich. So lässt es sich anschließend krümmen, biegen und auffächern. Mit spielerischer Lust bewegt er sich dabei an der Grenze des gerade noch Machbaren.

 

Plastizität im Blick

Vernissage
22. März 2019, 19:00 Uhr

Ausstellung
23./24. und 30./31. März 2019, jeweils 11:00 bis 18:00 Uhr

Studio Rose
Bahnhofstrasse 35
Schondorf am Ammersee

Ort:

Bahnhofstrasse 35, Schondorf am Ammersee