Von dressierten Objekten bis zu Omega

Barbara und Gernot Sieghart im Studio Rose

/ Kommentare deaktiviert für Von dressierten Objekten bis zu Omega

Ausstellung

Anfang November stellte das Künstlerehepaar Barbara und Gernot Sieghart im Studio Rose aus. Mit einer dichten, mehrreihigen Hängung bis unter die Decke verwandelten die beiden den Raum in eine Art Gesamtkunstwerk.

Dabei achteten die beiden auf strikte Trennung. Die Bilder hingen sich an den Längswänden gegenüber und traten gerade dadurch in einen Dialog miteinander.

Barbara und Gernot Sieghart im Studio Rose

Barbara Sieghart

Alle von Barbara Sieghart gezeigten Arbeiten waren entweder sehr großformatig oder kleine Miniaturen. Gemeinsam ist ihnen eine expressive Farbigkeit und eine gewisse Düsternis in den Titeln. Die Malerin fasst ihre Bilder in Werkgruppen zusammen, die Namen wie „Nekrose“, „Dystopia“ oder „Omega“ tragen. Letztere sind vertikal dreigeteilte Bilder, die wie Querschnitte durch eine untergegangene Welt wirken.

Gernot Sieghart

Bilder von Barbara und Gernot SieghartIm Gegensatz zu seiner Frau setzt Gernot Sieghart auf moderne Techniken wie Photographie und Digitaldruck. Oft verwendet er das Mittel der Collage, um Spuren sichtbar zu machen, die die Zeit hinterlassen hat. Dazu kombiniert er seine Fotos mit eigener Malerei, zerkratzt die Oberflchen, verändert die Farben, zerschneidet die Bildmotive und setzt sie neu zusammen. Diese veränderten Fundstücke nennt der Künstler „dressierte Objekte“.

Als Kontrast dazu zeigt Sieghart auch die Serie „Neue Spielarten“. Bei diesen Digitaldrucken auf Leinwand arbeitet er mit streng geometrischen Formen und Mustern.